Das Comeback von Omas Tasche

[…] Auch Bügeltaschen im Stil der Fünfziger mit Schnappverschlüssen finden sich in den Kollektionen fast aller Designer. […]

Als hätte ich es gestern beim Vorstellen meiner Oma-Tasche schon gewusst, lese ich gerade in einem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung, dass Oma-Look im nächsten Herbst und Winter total angesagt sein wird.
Wow, isch bin eine Trendsetterin. 😛

Die Accessoire- und Taschen-Trends im einzelnen heissen kurz zusammengefasst puristisch (hell, clean und sachlich mit sinnlichen Details), prächtig (üppig, dekorativ und dramatisch mit grossformatigen Taschen) und frivol-optimistisch (comicaesk, schottisch und englisch mit Augenzwinkern).

Apropos grossformatig: alle reden sie davon, dass Taschen jetzt gross, grösser, riesig sein müssten.
Aber im wirklichen, tatsächlichen Leben habe ich noch nie eine dieser Riesenformat-Handtaschen gesehen. Im Internet übrigens auch noch nicht. Wo sind die denn alle?

Im nächsten Herbst angesagte Taschenmode

Die Lederwarenmesse in Offenbach hat’s verkündet, bei GMX ist es nachzulesen: die Taschentrends Herbst 2006 heissen gross, dunkelfarbig, verziert für die Damen und schräg (über die Schulter gehängt), schmucklos, kantig (what else) für die Herren.

Gross ist gut. Sogar so gross, dass auf dem Heimweg der kleine Einkauf mitgenommen werden kann, das finde ich noch besser.
Dunkelfarbig muss dagegen nicht sein. Herbstfarben für den Herbst, das wäre schön. Und dieser ganze verschnörkelte, verschnallte, vergürtete, vernietete und sonstig verzierte Taschentrend, der schon jetzt in die Szene drängt, kann mir eigentlich gestohlen bleiben.