Etienne Aigner is back

Wer sich ein bisschen für das Business und Marketing hinter den (Taschen-) Modemarken interessiert, wird den FTD-Artikel der Serie Enable Aigner: Showtime spannend und wirklich lehrreich finden.
Beschrieben wird in erstaunlicher Offenheit, wo der Sanierer Michael Kamm des erst in den letzten Jahren wieder den Modegipfel erklimmenden Münchner Labels investiert hat und was gestrichen wurde, angefangen bei der Kollektion, endend beim Börsen-Delisting.

Heute scheint sich Aigner dank konsequenter Umstrukturierung wieder erholt zu haben, auch wenn die Taschen des unter sehr ähnlichem Namen im amerikanischen Markt laufenden Labels (in irgendeinem Forum wurden die amerikanischen Taschen „trutschig“ genannt, tztztz) zu weit geringeren Preisen über den Ladentisch gehen, was der eher hochpreisigen Marke (600 bis 800 € für eine Tasche nenne ich jedenfalls hochpreisig 😉 ) hoffentlich keinen Abbruch tut.

Schade finde ich allerdings, dass es den in Göttingen jahrzehntelang existierenden Aigner-Shop nun nicht mehr gibt – unsere Uni-Stadt hat wohl einfach nicht genug Glamourfaktor für Nobelmarken. 🙁